Wie ein simpler Vitaminmangel verheerenden Einfluss auf unsere Verfassung nimmt
Der Tag an dem das Vitamin B12 in mein Leben kam war für mich wie die Eröffnung einer neuen Welt. Eine Welt die eigentlich „normal“ sein sollte, und die es für mich doch so lange nicht war. Ich konnte es gar nicht glauben, wie ein einziges Vitamin mein Leben so drastisch verändern konnte.
Bevor also das Vitamin B12 in mein Leben kam war ich total am Ende. Körperlich und Psychisch. In depressivem Dauerzustand habe ich mich mit letzten Kräften durch meinen Alltag geschleppt. Am Sonntag wollte ich gar nicht mehr aus dem Bett aufstehen. Ich habe nicht einmal mehr etwas getrunken, weil der Weg zur Toilette zu anstrengend war… Natürlich sind für einen derart desolaten Zustand nicht nur Vitamin oder Mineralstoffmängel verantwortlich, auch meine Lebensführung, meine Arbeit, meine Beziehung, meine Ernährung, all das hatte natürlich großen Einfluss darauf, doch B12 hat den Startschuss gesetzt und mir dadurch ermöglicht auch alles andere nach und nach wieder in den Griff zu bekommen.
Denn ohne die Supplementierung hat mein Hirn gar nicht mehr richtig funktioniert. Alles war wie im Nebel, wie ein andauernder Verwirrungszustand. Ich hatte Nervenschmerzen im ganzen Körper und teilweise sind mir sogar einzelne Gliedmaßen taub geworden (das war wirklich das aller, aller Grusligste).
Zum Glück hat irgendwann eine bedachte Ärztin einen Bluttest vorgeschlagen und dadurch meine unterirdischen Werte festgestellt. Ich bekam ein Präparat empfohlen. Das habe ich eingenommen, doch außer zusätzlicher höllischer Kopfschmerzen ist erst mal nicht viel passiert.
So habe ich mich schlau gemacht, in welchen Nahrungsmitteln denn dieses Vitamin enthalten ist. Das erschien mir sehr sinnvoll, wenn ich die Nebenwirkungen von dem Mittel so betrachtete. Da ich mich zu dieser Zeit vegetarisch ernährt habe, konnte ich dadurch leider keine neuen Möglichkeiten für mich auftun, außer die Option täglich zwei Blöcke Emmentaler zu essen.
Was ist Vitamin B12?
Ein aus Bakterien entstehendes Vitamin. Diese Bakterien entstehen in der Erde und im Darm.
Vielleicht hast du schon einmal darauf geachtet und den weißen Film bemerkt, der zum Beispiel auf einem Krautkopf sehr gut sichtbar ist. Das ist Vitamin B12. Auf ein Gemüsefeld zu gehen und dort die Blätter abzulecken wäre also eine wunderbare Möglichkeit, sich ausreichend damit zu versorgen. Vor allem, da es auch gut über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann, aber dazu später noch mehr.
Wo ist Vitamin B12 enthalten?
B12 wird weder von Tieren noch von Pflanzen gebildet, sondern – wie oben erwähnt – von Bakterien, die wir durch unsere moderne Hygiene und wegen der Pestizidbelastung nicht mehr genügend konsumieren. In Fleisch ist es deswegen so reichlich enthalten, weil die Tiere theoretisch große Mengen Gras fressen, auf denen es vorhanden ist. Da aber in der heutigen Zeit die wenigsten Schlachttiere noch Gras fressen, draußen auf der Weide, wird es diesen meistens auch supplementiert. Das heißt, als Mischköstler hat man darum eine bessere Chance, gut versorgt zu sein, weil es den Tieren zuvor auf künstliche Weise verabreicht wurde. Supplementierung auf Umwegen quasi.
Wie oben schon erwähnt „sitzt“ es auch auf dem Gemüse vom Feld. Hier können wir uns allerdings nur dann wirklich ausreichend damit versorgen, wenn wir ganz viel frisches und ungewaschenes Gemüse verzehren. Im Sommer gelingt es mir damit sogar ganz gut, meinen Spiegel stabil zu halten.
Wofür ist Vitamin B12 wichtig?
Für ganz viele ganz wichtige Vorgänge in unserem Körper! Zellteilung, Blutbildung, Stoffwechsel und vor allem die Funktionen des Nervensystems werden davon beeinflusst. Es ist wichtig, dass wir uns gut konzentrieren und gut schlafen können, dass wir psychisch stabil und leistungsfähig sind. In meinem Fall sind mir sogar büschelweise die Haare ausgefallen und mein Gewicht ist explodiert. Es ist also irgendwie auch wichtig, um gut auszusehen und vor allem um sich gut zu fühlen. Denn wer fühlt sich schon wohl, wenn er verwirrt und dick ist und ihm ständig die Hände taub werden…
Wer sollte Vitamin B12 nehmen?
Alles in allem kann man sagen: Solltest du öfter Gedanken haben wie: „Ich kann nicht mehr.“, „Ich bin so fertig.“ oder „Ich fühle mich so schlapp.“ Dann lohnt es sich auf jeden Fall einen Bluttest zu machen oder eben gleich zu supplementieren.
Es dauert zwar sehr lange, bis die Vitamin B12-Depots im Körper aufgebraucht sind, aber dann merkt man es deutlich.
Die meisten Menschen, die über längere Zeit einer erhöhten Stressbelastung ausgesetzt sind brauchen ganz dringend eine Zufuhr, weil sich hier die Depots besonders schnell entleeren.
Spannend ist hier natürlich die Frage der Ernährungsform. Meiner Meinung nach sind Vegetarier die gefährdetste Gruppe. Denn Mischköstler könnten über das Fleisch versorgt werden und Veganer machen sich oft mehr Gedanken über mögliche Mängel, weil das ja überall propagiert wird. Vegetarier allerdings denken oft, dass sie über die tierischen Produkte, die sie zu sich nehmen, mit allem ausreichend versorg sind. Allgemein und vor allem im Fall von Vitamin B12 stimmt das nicht. Außer man isst täglich 2 Blöcke Emmentaler. Da der Körper aber unter unterschiedlichen Anforderungen auch unterschiedliche Mengen aus dem Depot zieht, und man sich auf jede Weise gesund oder ungesund ernähren kann, macht es meiner Meinung nach logischerweise Sinn, bei JEDER Ernährungsform hinzuschauen.
Welches Vitamin B12 ist das Beste?
Wie gesagt, ist Versuch Nummer eins bei mir gescheitert, es macht also durchaus Sinn, sich auch zu der Auswahl des Präparates ein wenig Gedanken zu machen. Heute weiß ich, dass es verschiedene Formen von Vitamin B12 gibt.
Cyanocobalamin (das synthetische B12)
Diese Vitamin B12 ist am meisten verbreitet und war auch in meinem Versuch Nummer eins enthalten. Auch in den Spritzen, die man sich selbst oder vom Arzt seines Vertrauens verabreichen lassen kann, ist diese Form enthalten.
Und jetzt kommt die Krux: Da es sich um eine synthetische Form des Vitamins handelt, kann es vom Körper nicht direkt aufgenommen werden, sondern muss erst noch verstoffwechselt werden. Da das ein wenig Zeit in Anspruch nehmen kann, wird ein Teil des Cyanocobalamins in der Zwischenzeit schon mal ausgeschieden. Im Wort steckt schon Cyano – Cyanid (was vielen als Nervengift bekannt ist). Die enthaltende bzw. durch Aufspaltung entstehende Menge ist allerdings so gering, dass es einem gesunden Menschen nichts ausmacht. Bei mir damals (als Raucher und nicht gesunden Menschen) hat es allerdings zu den starken Kopfschmerzen geführt.
Alles in allem meiner Meinung nach also keine optimale Form der Aufnahme, wenn es auch bessere gibt. Denn da gibt es noch drei natürliche Formen vom Vitamin B12:
Methylcobalamin und Adenosylcobalamin (bioaktiv, also direkt aufnehmbar)
Hydroxocobalamin (mit entgiftender Wirkung)
Du solltest also darauf achten, dass diese Formen enthalten sind. Alle drei Formen hat zum Beispiel die Firma sunday natural in dieses tolle Produkt gepackt, das ich persönlich nehme. Das Vitamin wird hier in Tropfenform direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen. Ich finde das ist super einfacher und effektiver Weg, um sich alltagstauglich mit dem Vitamin zu versorgen. Denn schon bei Lutschtabletten geht‘s bei mir los, dass ich die dann vielleicht später nehme, weil ich jetzt erst mal Zähne putze oder so… Und ganz schnell ist es wieder vergessen.
Die Aufnahme über die Mundschleimhaut hat zudem den ganz entscheidenden Vorteil, dass so die Aufnahmestörungen unserer Därme und Lebern umgangen werden. Denn wir haben in unserer industrialisierten und pestizidbelasteten Welt nun mal alle nicht gerade die beste Darmflora oder die funktionstüchtigste Leber. Ein Tropfen pro Tag genügt und du bist gut versorgt.
So, ich hoffe, ich konnte dir hier verständliche und vor allem alltagstaugliche Informationen liefern.
Hast du noch Fragen dazu oder vielleicht etwas Anderes zu ergänzen?
Dann schreib mir einfach in die Kommentare, so dass auch andere davon profitieren können.
Alles Liebe und eine stets gute Vitaminversorgung!
deine Karoline